Für Mannheim im Landtag

Anlässlich der Europäischen Impfwoche und vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rainer Hinderer:

„Die Corona-Krise macht deutlich: Die ganze Welt wartet sehnlichst auf einen Impfstoff. Denn ohne Impfstoff werden die negativen Auswirkungen der Pandemie auf unser soziales Miteinander und auf die Wirtschaft weiter zunehmen. Die Pandemie ohne Impfstoff ‚aussitzen‘ zu müssen, würde entweder bedeuten, die Isolierungen sowie die Einschränkungen im öffentlichen Leben und beim Reisen jahre-, vielleicht sogar jahrzehntelang beibehalten zu müssen. Oder aber das Gegenteil, nämlich die Einschränkungen absichtlich aufzuheben, um die notwendige ‚Durchseuchung‘ für eine Herdenimmunität zu erreichen und damit aber auch eine hohe Sterblichkeit vor allem unter den gesundheitlich geschwächten Menschen hinzunehmen.

Deshalb wünsche ich mir, dass die Tests der Impfstoffe – zum Beispiel der jetzt angelaufene Test des Mainzer Unternehmens Biontec – bald von Erfolg gekrönt sein werden. Zunächst wären dann das medizinische und pflegerische Personal, die besonders vulnerablen Gruppen sowie sonstige Personen zu impfen, die sich erhöhten Risiken der Ansteckung nicht entziehen können – etwa bei der Polizei und in der Kinderbetreuung. Wenn anschließend mit der Möglichkeit zur Impfung der gesamten Bevölkerung aufgrund einer mangelnden Impfbereitschaft die notwendige Herdenimmunität nicht erreicht wird, befürworte ich klar eine Impfpflicht gegen die Corona-Viren.

Gerade in diesen Corona-Zeiten merken wir doch, wie wichtig das Thema Impfen ist. Bei empfohlenen oder teils auch vorgeschriebenen Impfungen wie gegen Masern ist das Risiko eines Impfschadens nahezu gleich Null, in jedem Fall aber um ein Vielfaches geringer als das Risiko zu erkranken und dadurch einen Schaden zu erleiden.“