Für Mannheim im Landtag

Dr. Stefan Fulst-Blei

Mein Weg


Am 7. Juni 1968 in Mannheim geboren, habe ich mich immer als „Monnemer“ gefühlt. Hier arbeitete mein Vater als Monteur bei BBC und meine Mutter als Hausfrau und Verkäuferin. Schule, Ausbildung, Studium – ich habe Mannheim viel zu verdanken und bin in meiner Stadt fest verwurzelt.

1968 in Mannheim geboren, bin ich die ersten Jahre im Jungbusch aufgewachsen. Später sind wir nach Ilvesheim umgezogen, nachdem sich meine Eltern ihren Traum vom Reihenhaus erfüllen konnten. 

Während mein Bruder bei BBC zum Maschinenschlosser ausgebildet wurde, besuchte ich die Feudenheim-Realschule. Dort lernte ich auch meine spätere Frau kennen. Nach der mittleren Reife 1984 schloss sich eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Mannheim an, wo ich als ötv-Jugendvertreter aktiv war und später in Vogelstang als Kundenberater arbeitete. 

1987 entschloss ich mich, das Abitur am Kolleg am KFG nachzuholen. In dieser Zeit fand ich bei den Jusos in der SPD meine politische Heimat. 1990 begann ich mein Studium der Wirtschaftspädagogik an der Universität Mannheim und fand eine Studentenbude in Wallstadt. Ein Jahr später zog ich mit meiner Frau nach Friedrichsfeld in eine Wohnung der Gartenstadtgenossenschaft.

1992 bis 1994 war ich Vorsitzender der Jusos Mannheim. 1994 erfüllte ich mir einen Traum und verbrachte zwei Studiensemester BWL und Politikwissenschaft in Dublin. Irland ist nicht erst seitdem als Camper meine zweite Wunschheimat.

Dr. Stefan Fulst-Blei bei einer Debatte im Landtag.

Im Anschluss an das Studium arbeitete ich als Jugendsekretär bei der Gewerkschaft ötv. Parallel dazu promovierte ich zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Mannheim. Beruflich stand im Jahr 2000 der Wechsel ins Referat für europäische und internationale Politik der ötv an, eine Tätigkeit, die mich oft ins Ausland führte. Mit der Gründung von ver.di wurde die Verlegung meines Arbeitsplatzes nach Berlin beschlossen. Meine Frau und ich wollten Mannheim nicht den Rücken kehren, zumal unsere beiden Jungs 1997 und 1999 hier zur Welt gekommen waren.

Ich wechselte daher 2001 an die kaufmännische Max-Hachenburg-Schule in Mannheim und bin seitdem dort Berufsschullehrer. Später übernahm ich Steuerungstätigkeiten in der Schulentwicklung dieser knapp 2000 Schüler*innen umfassenden Schule (Leitung STEBS/OES).

2004 wurde ich für die SPD in den Mannheimer Gemeinderat gewählt und wurde 2006 Fraktionsvorsitzender. Meine Schwerpunktthemen waren weiterhin Bildung und sozialdemokratische Wirtschaftspolitik. Seit damals bin ich als Beiratsvorsitzender bei Biotopia gGmbH sowie seit 2011 als stellv. Vorsitzender des ASB Rhein-Neckar aktiv. 2011 wurde ich in den Landtag gewählt. 2012 wurde ich bildungspolitischer Sprecher, 2013 Parlamentarischer Geschäftsführer und seit 2016 bin ich stellv. Fraktionsvorsitzender. Ich bin Mitglied im Bildungsausschuss sowie im Ausschuss Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Im Bereich Bildung befasse ich mich seit 2014 intensiv mit dem Thema „Digitalisierung“ (von Programmierung und AR/VR bis Gamification). 

2018 wurde ich zum Vorsitzenden der SPD Mannheim und 2019 nach sechs Jahren bewusster Pause erneut in den Gemeinderat gewählt. 2020 wurde ich in die Programmkommission der SPD-Baden-Württemberg berufen. Bei der Landtagswahl 2021 erzielte ich mit 21,7 Prozent im Wahlkreis Mannheim-Nord erneut das beste SPD-Ergebnis in Baden-Württemberg und zog über das  Zweitmandat in den Landtag ein.