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Dr. Stefan Fulst-Blei

Andreas Stoch: „Stimmungsmache gegen Gemeinschaftsschule entbehrt jeglicher Grundlage und schadet den Schülern"

Veröffentlicht am 19.03.2018 in Pressemitteilungen
 

SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch empfiehlt den Verbänden der Berufsschul-, Realschul- und Gymnasiallehrer die Rückkehr zur Sachlichkeit: „Die jüngste Stimmungsmache gegen die Gemeinschaftsschule und deren gymnasiale Oberstufe entbehrt jeglicher Grundlage und schadet vor allem den Schülerinnen und Schülern.“ Statt diesen gezielten Feldzug gegen die Gemeinschaftsschule pünktlich zum Beginn der Anmeldewoche für die weiterführenden Schulen zu starten, sollten die Verbände ihre Energie eher in die interne Weiterentwicklung zu stecken. „Alle Schularten müssen mit der zunehmenden Heterogenität in den Klassenzimmern umgehen – dabei sollten sie sich gegenseitig unterstützen statt sich zu bekämpfen“, fordert Stoch und weiter: „Die Gemeinschaftsschule zum Sündenbock zu erklären, macht den Unterricht an der eigenen Schule noch nicht besser.“

Die einzelnen Schulstandorte müssten Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern mit einem klarem Profil und guten Konzepten überzeugen. „Die Vielfalt unseres Bildungssystems ist eine Stärke und die Auswahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Angeboten ein Qualitätsmerkmal“, stellt der SPD-Fraktionsvorsitzende klar. Bevor eine Oberstufe an Gemeinschaftsschulen genehmigt werden kann, muss eine regionale Schulentwicklung durchgeführt und die umliegenden Gemeinden beteiligt werden. „Natürlich werden – wie bei allen weiterführenden Schularten – auch Schülerströme aus umliegenden Ortschaften berücksichtigt, wenn es um eine sinnvolle Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft und stabile Standorte geht“, so der ehemalige Kultusminister. Tricksen würde derzeit nur die CDU, indem sie unter Federführung von Kultusministerin Eisenmann zusätzliche Hürden bei der Genehmigung einführt. „Die Grünen müssen endlich aus ihrem bildungspolitischen Dornröschenschlaf aufwachen und ihrem kleinen Koalitionspartner bei diesem Thema Einhalt dringend gebieten.“