SPD-Bildungsexperte Daniel Born fordert die Landesregierung auf, den Ethikunterricht schnellstmöglich auch an den Grundschulen auszubauen, denn: „Nimmt ein Kind nicht am Religionsunterricht teil, wird es bisher meistens in einer anderen Klasse geparkt.“ Betroffen waren bereits schon vor zwei Jahren (Schuljahr 2015/16) laut Angaben des Kultusministeriums rund 20 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler, denen keine qualitätsvolle Alternative zum konfessionellen Religionsunterricht geboten wurde. Inzwischen kann von einem noch höheren Anteil ausgegangen werden und die Tendenz ist weiter steigend. „Die Vielfalt dieses Landes muss sich auch im Unterrichtsangebot unserer Schulen widerspiegeln und dazu gehört ganz klar der Ethikunterricht ab Klasse 1 sowie ein flächendeckendes Angebot des islamischen Religionsunterrichts“, unterstreicht der SPD-Bildungsexperte.