Für Mannheim im Landtag

Dr. Stefan Fulst-Blei

Von Venedig in Mannheim, Straßensanierungen, Jugendarbeit und altersgerechtem Wohnen

Veröffentlicht am 08.04.2024 in Pressemitteilungen
 

Stefan Fulst-Blei im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern an seinem Fahrrad-Stand auf dem Lena-Maurer-Platz

MdL Dr. Stefan Fulst-Blei wieder auf Tour im Mannheimer Norden

Venedig in Mannheim? Als der Mannheimer SPD-Landtagsabgeordnete, Dr. Stefan Fulst-Blei, bei seiner Vor-Ort-Tour über Metallstege und Wasserlachen steigen musste, um zu Haustüren zu kommen, staunte er nicht schlecht. Das Lachen ist den Anwohnerinnen und Anwohnern der Robert-Funari-Straße in Franklin allerdings schon lange vergangen. In der sogenannten „bunten Siedlung“ sind nach der Pleite des Bauträgers weder die Außenanlagen noch alle Hausfassaden fertig gestellt. Im Raum stehen weiter fünfstellige Beträge, die zusätzlich auf die Familien zukommen können - ein großes finanzielles Problem. Die Hoffnung, die die Bewohnerschaft gegenüber Fulst-Blei sowie Stadträtin Melanie Seidenglanz, Europakandidat Sebastian Camarero sowie Nora Dreier, Kandidatin für die Kommunalwahl, klar zum Ausdruck brachten: Die Stadt solle bitte zumindest bei der festgeschriebenen aufwändigen Fassadengestaltung die Vorschriften lockern. Ein Anliegen, welches Seidenglanz und Fulst-Blei noch am selben Abend in der SPD-Gemeinderatsfraktion zur Diskussion einbrachten.

Weitere Themen waren die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum des Viertels und die noch nicht vorhandenen Verbindungen zu anderen Stadtteilen. Hier ist die Hoffnung der Franklin-Familien, dass diese nun bald nachfolgen, etwa durch den neuen Übergang nach Vogelstang. Auch der Anschluss der neuen Straßenbahnlinie ans Straßenbahnnetz wird sehnlichst erwartet. Ein Dauerthema für viele sind die fehlenden Parkplätze. Alles in allem sind die neuen Bewohnerinnen und Bewohner jedoch sehr zufrieden mit ihrem neuen, modernen Stadtteil.

Für Stefan Fulst-Blei ging es am nächsten Tag weiter zu Hausbesuchen auf dem Waldhof in der Draissiedlung und im Stadtteil Luzenberg. Während in Franklin viele Straßen neu sind, warten die Menschen auf dem Waldhof auf die Speckwegsanierung. Ein massiver Wegfall der Parkplätze konnte dabei auch dank Intervention von Fulst-Blei und seinem Stadtratskollegen Stefan Höß vermieden werden. Insgesamt fühlen die Menschen sich in ihrem Quartier aber sehr wohl, was auch Nadja Fakesch und Tim Kai Spagerer von der SPD Waldhof sehr freute. Diskussion gab es über die Ausgestaltung des Ganztagesbetriebes an der Friedrich-Ebert-Schule. Diese ist laut Fulst-Blei insbesondere für Kinder, die zuhause nicht ausreichend unterstützt werden können sehr wichtig. Allerdings gibt es auch Eltern, die lieber den Nachmittag selbst gestalten wollen.

Auf dem Luzenberg freuen sich die Anwohnerinnen und Anwohner über die absehbare Eröffnung des Jugendtreffs, um Jugendlichen einen Anlaufpunkt für ihre Freizeit zu bieten. Fulst-Blei, hier begleitet vom SPD-Kandidaten für die Kommunalwahl Winfried Kölmel, hörte aber auch von Klagen, dass die Einkaufssituation seit Schließung des Geschäfts in der Stolberg Straße immer schlechter geworden ist. Dies ist insbesondere für Menschen ohne Auto ein echtes Problem. Für den Landtagsabgeordneten bietet auch hier die Neugestaltung des alten Geländes der Spiegelfabrik eine gute Chance, etwa einen Discounter anzusiedeln.

Die nächste Station war Schönau mit Halt auf dem Lena-Maurer-Platz. Gesprächsthemen am Fahrradinfostand von Fulst-Blei waren diesmal der Fachkräftemangel, aber auch die Frage von altersgerechtem Wohnen.

Zahlreiche Anliegen gab es auch in der Neckarstadt-West, wie Fulst-Blei zusammen mit Stadtrat Markus Sprengler und Bezirksberat Kai-Uwe Herrenkind beim letzten Tour-Stopp erfahren konnte. Immer wieder wurde das Thema Sauberkeit und fehlende Parkplätze angesprochen. Berührend aber auch die Aussage einer Frau mit ausländischen Wurzeln, die sagte: „Ich liebe die Freiheit und lebe hier sehr gerne, mache mir aber zunehmend Sorgen.“ Problematisch ist die Einfahrtssituation an der Waldhofstraße 72-89. Die Bürgerinnen und Bürger dort wünschen sich einen Spiegel, um die Ausfahrt zu erleichtern. Die Stadt habe dies bislang abgelehnt. Fulst-Blei, Sprengler und Herrenkind sagten zu, dass sie sich bei der Stadt dafür einsetzen werden.

Fazit von Fulst-Blei zur Tour: „Wenn du wissen willst, wo der Schuh drückt, musst du mit den Leuten reden, die ihn täglich anziehen. Zuhören, lernen und auch schauen, wo man Lösungen anbieten kann. Das ist Sinn und Zweck meiner Vor-Ort-Tour.“ Im April wird Fulst-Blei die Tour in weiteren Stadtteilen fortsetzen.