Für den gesundheitspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rainer Hinderer ist und bleibt die geplante Landarztarztquote der grün-schwarzen Landesregierung Murks: „Erstens können Abiturientinnen und Abiturienten noch gar nicht einschätzen, wie ihre Lebenssituation nach sechs Jahren Studium und acht Jahren Weiterbildung zum Facharzt konkret sein wird. Zweitens bekommt ein Medizinstudienplatz in Deutschland damit einen Preis und wohlhabende Eltern werden eine mögliche Strafzahlung mit den Kosten der Ausbildung ihrer Kinder etwa in Budapest vergleichen. Drittens werden die Allgemeinmedizin und die Tätigkeit im ländlichen Raum damit als unattraktiv dargestellt – sozusagen als zweitbeste Wahl. Und viertens: Wir brauchen die Landärzte jetzt und nicht erst in 14 Jahren. Ich kann deshalb gern auf die Landarztquote verzichten und wäre nicht traurig, wenn der Streit von Grünen und CDU noch über den Rest der Legislaturperiode anhält.“