Für Mannheim im Landtag

Dr. Stefan Fulst-Blei

SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch: „Was die Schulen brauchen, ist mehr Zeit für die individuelle Förderung, und ni

Veröffentlicht am 08.01.2018 in Landespolitik
 

Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Stoch sind die Ankündigungen der CDU vor allem Schaumschlägerei. Wie CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann verliere sich auch der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Reinhart offensichtlich lieber in Scheindebatten als nachhaltige Verbesserungen an den Schulen anzustoßen. „Von mehr zentralen Klassenarbeiten und Noten allein werden die Ergebnisse der Schulvergleichsstudien nicht besser“, mahnt der ehemalige Kultusminister. Es sei scheinheilig, Schulversuche zu beenden und einzelne Methoden zu verteufeln und das dann eine Qualitätsoffensive zu taufen. „Was die Schulen brauchen, ist mehr Zeit für die individuelle Förderung, und nicht mehr Standardisierung“, so Stoch und erläutert weiter: „Noch nie sind Kinder mit unterschiedlicheren Voraussetzungen in ihre Bildungslaufbahn gestartet als heute. Die CDU hat über Jahrzehnte den frühkindlichen Bereich und die Grundschule vernachlässigt.“

Die SPD habe in der letzten Landesregierung einen deutlichen Ausbau bei der frühkindlichen Bildung mit den Kommunen befördert und den Grundschulen zusätzlich Mittel unter anderem für den Ausbau der Ganztagsschulen zur Verfügung gestellt. Diese wichtigen Bausteine müssen fortgeführt und ausgebaut werden. Deshalb fordert Stoch dringend: „Die Fortsetzung des Paktes für Familien und damit die Förderung der Qualität im frühkindlichen Bereich muss jetzt umgehend gemeinsam mit den Kommunen realisiert werden. Die dabei umzusetzenden Maßnahmen müssen wissenschaftlich begründet und begleitet werden. Wir bleiben bei unserer Forderung einer Enquete-Kommission, insbesondere für den frühkindlichen Bereich und die Grundschulen.“