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Dr. Stefan Fulst-Blei

SPD: Schulen brauchen endlich finanzielle Unterstützung des Landes bei digitaler Infrastruktur

Veröffentlicht am 07.11.2017 in Pressemitteilungen
 

Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch: „Grün-Schwarz agiert nur sehr halbherzig beim Thema Digitalisierung in der Bildung“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch begrüßt die hohe Summe, die die Landesregierung in den nächsten beiden Haushaltsjahren für die Digitalisierung im Land in die Hand nehmen will. Allerdings lohnt sich seiner Auffassung nach doch ein etwas genauerer Blick in die Projektdetails. So klängen zum Beispiel 60 Millionen Euro für die Digitalisierung in der Bildung in einem Zeitraum von zwei Jahren zunächst beeindruckend. „Doch wenn man genauer hinschaut, offenbart sich, wie halbherzig Grün-Schwarz bei dem Thema Digitalisierung in der Bildung agiert“, erklärt Stoch. Mit diesem Geld sollen gleich drei wesentliche Bereiche abgedeckt werden, neben der Schulbildung auch das Hochschulstudium und das große Feld der Weiterbildung. „Das Thema berufliche Weiterbildung wird mit 3,75 Millionen Euro für zwei Jahre von Grün-Schwarz nur sehr stiefmütterlich berücksichtigt. Da gehen wir als SPD-Fraktion sehr viel weiter und fordern eine jährliche Ausstattung von mindestens 10 Millionen Euro für einen Weiterbildungsfonds, der insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus klein- und mittelständischen Unternehmen zu Gute kommen soll“, so Stoch. Auch fordert Stoch die Regierungsfraktionen auf, sich endlich einig zu werden bei der leidigen Frage, wie man die Schulen bei der Bereitstellung der digitalen Infrastruktur finanziell unterstützen kann. „Die mit den kommunalen Spitzenverbänden ausgearbeiteten Multimediaempfehlungen verstauben nun seit über einem Jahr in einer Schublade des Kultusministeriums“, erläutert er den dringenden Bedarf. Diese Empfehlungen würden beschreiben, welche Ausstattung die Schulen zur Umsetzung der neuen Bildungspläne wirklich benötigen würden. „Doch diese kramt Kultusministerin Susanne Eisenmann lieber nicht her-vor, weil sie dann nicht länger nur auf potentielle Gelder des Bundes verweisen kann, sondern selbst aktiv werden müsste.“